Der Conconi-Test ist eine praktikable Methode, um unter realistischen Bedingung und auf indirektem Weg die ANS (Herzfrequenz oder Leistung an der aerob-anaeroben Schwelle) zu bestimmen und daraus die Trainingsbereiche abzuleiten.
Der Test steht und fällt mit einer geeigneten Strecke. Ideal geeignet ist eine überdachte Radrennbahn. Nur: Wer hat eine Bahn zur Verfügung? Alternativ tut's ein windgeschützter, ebener Rundkurs von 400 bis 800 Metern Länge – vom Sportstadion bis zum Großparkplatz sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Aber es muss windstill sein! Auf Tartanbahnen lässt sich übrigens ganz ordentlich Radfahren. Sie haben zudem den Vorteil eines stark erhöhten Rollwiderstands - was den Einfluss des Luftwiderstands etwas mindert und die Ergebnisse des Conconi-Tests verbessert.
Testdurchführung: In immer der gleichen Position fahrend (gleiche Aerodynamik! – am besten gelingt dies auf einem Aero-Lenker), steigern Sie dasTempo jede Runde um 2 km/h oder um 40 Watt, wenn Sie mit einem Leistungsmesssystem fahren. Der Puls wird idealerweise aufgezeichnet oder alternativ nach jeder Runde abgelesen und einem Helfer zugerufen und von diesem notiert. Sie beginnen mit einem subjektiv leichten Tempo (Puls 110-120). Der Test endet, wenn Sie das Tempo über eine volle Runde nicht mehr halten können.
Anschließend tragen Sie die Herzfrequenz (oder Leistung) über der Geschwindigkeit in einem Diagramm auf. Die Werte verbinden Sie durch einen Linie. Dort, wo die Linie abknickt, befindet sich die ANS. Deutlicher sichtbar wird der Knick oft, wenn die Geschwindigkeitsachse etwas gespreizt dargestellt wird und bei höheren Geschwindigkeiten feiner auflöst als bei niedrigen.
Hier bekommen Sie Hilfe zur Auswertung:
Download des Excel-Formulars